An diesem Sonnabend beginnt in Jork das Altländer Blütenfest. Übers ganze Wochenende wird dabei das Erblühen der Kirsch- und Apfelbäume gefeiert. Aber warum öffnen sich die Blüten jedes Jahr in diesen Tagen?

Im Allgemeinen bildet eine Pflanze Blüten zur Bestäubung. Sicher kennst du die Pollen, die im Frühling durch die Luft fliegen und unangenehme Allergien auslösen können. Für Pflanzen ist der Blütenstaub sehr wichtig. Wenn etwa Pollen einer Rotbuche vom Wind durch den Wald getragen werden und die Blüte einer anderen Rotbuche erreichen, kommt es zur Bestäubung. Meistens geschieht das Weitergeben der Pollen aber nicht durch den Wind. Es sind eher Bienen und andere Insekten, die Pollen auf der Suche nach Blütennektar forttragen.

Bei der Bestäubung verbindet sich der Pollen mit dem sogenannten Fruchtblatt in der Mitte der Blüte. Die Pflanze ist jetzt befruchtet und kann Samen sowie auch Früchte wachsen lassen. Einige Pflanzen können sich allerdings auch selbst bestäuben. Dabei fallen die Pollen meistens beim Schließen der Blüte auf das Fruchtblatt.

Der Nachteil bei dieser Art der Fortpflanzung ist aber, dass es zu keiner Kombination zwischen zwei Pflanzen kommt. Die Samen, die bei der Selbstbestäubung entstehen, haben das gleiche Erbmaterial wie ihre Mutterpflanze.