Sechs Fahrgäste erleiden durch Zusammenstoß Prellungen und Schürfwunden

Harburg. Eine junge Autofahrerin hat am frühen Mittwochabend einen Verkehrsunfall an der T-Kreuzung der Bremer Straße mit der Knoopstraße verursacht, der sehr tragisch hätte enden können. Die 20-Jährige war mit ihrem Toyota Yaris auf der Linksabbiegerspur der Bremer Straße unterwegs, obwohl sie geradeaus weiter fahren wollte. Als sie ihren Fehler bemerkte, zog sie plötzlich nach rechts, um den Fahrstreifen zu wechseln.

"Dabei übersah sie allerdings einen Linienbus", sagt Polizeisprecherin Sandra Levgrün. Der Busfahrer habe trotz einer Vollbremsung eine Kollision nicht verhindern können. "Es kam zu einem Zusammenstoß, bei dem sechs Businsassen verletzt wurden."

Unter den Fahrgästen befanden sich zwei schwangere Frauen. "Sie klagten nach dem Unfall über Unterleibsschmerzen und kamen über Nacht zur Kontrolle ins Krankenhaus", sagt Levgrün. "Sie haben die Klinik inzwischen wieder verlassen, da es zu keinen Komplikationen kam."

Ambulant am Unfallort versorgte die Besatzung eines Rettungswagens die Verletzungen eines Zweijährigen. Das Kleinkind hatte sich beim Sturz im Bus Schürfwunden zugezogen. Drei weitere Insassen klagten über Prellungen an den Knien und Oberarmen sowie leichten Rückenschmerzen und gingen zu ihren Hausärzten. Die 20-Jährige erwartet ein Bußgeld von 35 Euro. Falls die Unfallopfer Strafantrag stellen, wird sie sich in einem Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten müssen.