Kindertagesstätten und Schulen sollen enger zusammenarbeiten

Harburg. Kindertagesstätten und Grundschulen sollen künftig für eine verbesserte frühkindliche Bildung enger zusammenarbeiten. Bei einer sogenannten Zukunftskonferenz in Harburg machten sich Vertreter von Schulbehörde, Bezirksamt und Mitarbeiter des vom Europäischen Sozialfonds geförderten "Serviceprogramms: Anschwung für frühe Chancen" Gedanken, wie Kinder auf den Übergang von der Kita in die Schule besser vorbereitet werden können. Holger Reinberg, Sozialamt in Harburg: "Die Unterstützung der Kinder in der Übergangsphase ist besonders wichtig." Britta Walkenhorst von "Lernen vor Ort": "Wir müssen die Eltern gewinnen, sie früh einbinden, damit der Übergang gut klappt."

Teilnehmer unterschiedlichster Professionen diskutieren, wie alle Kinder im Bezirk von klein auf gut gefördert werden können. "Dafür möchte ich gern alles tun", sagte Anne Rogat, Fachberaterin Kinder- und Jugendarbeit beim DRK-Kreisverband. Einer der ersten Schritte soll sein, die Zusammenarbeit zwischen den Grundschulen und Kitas im Bezirk Harburg zu verbessern. Dafür sollen Lehrer, Erzieher und Hortbeschäftigte künftig Gespräche führen. Erste Verabredungen wurden während der Konferenz getroffen. Teilnehmer der Konferenz wollen in einer Anschwung-Initiative künftig weiter zusammenarbeiten. Das Serviceprogramm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung unterstützt die Initiative dabei während der kommenden 18 Monate mit maßgeschneiderten Fortbildungsangeboten für pädagogische Fachkräfte und Eltern. Geboten werden unter anderem Hospitationsreisen für einen guten Erfahrungsaustausch sowie die Unterstützung der Anschwung-Initiative durch Prozessbegleiter.

Noch bis Mitte Mai gibt es in ganz Deutschland mehr als 60 Zukunftskonferenzen mit rund 2000 Teilnehmern. Das vom Bundesfamilienministerium inszenierte Programm "Anschwung für frühe Chancen" will in möglichst vielen Städten und Gemeinden die frühkindliche Bildung verbessern.