Ein Wildabend auf dem Hochsitz ist Teil des neuen Kooperationsprojektes

Lüneburg. Schulkinder im Landkreis Lüneburg werden künftig mithilfe des Umweltbildungszentrum der Stadt Lüneburg (Schubz) den Wald noch besser kennenlernen. Am Montag unterschrieben Frank Corleis, Leiter des Schubz, und Torsten Broder, Erster Vorsitzender der Kreisjägerschaft Lüneburg, eine Kooperationsvereinbarung.

"Wir wollen bestehende Kontakte vertiefen", sagt Frank Corleis. In den vergangenen zehn Jahren habe es immer wieder Kooperationen für einzelne Projekte wie zum Beispiel den Waldrundgang mit Jägern in Neetze gegeben. Nun soll die Zusammenarbeit breiter aufgestellt werden. Drei Vorhaben sind derzeit geplant. Für Grundschüler bieten Schubz und Jägerschaft ein Tierspurenprojekt und den Wildabend an. Ältere Schüler lernen beim Nistkastenbau den Wald und seine Bewohner besser kennen.

Vor allem der Wildabend sei etwas Besonderes für die Kinder, sagt Torsten Broder, der schon mehrfach mit Grundschulen zusammengearbeitet hat. "In der Dämmerung geht ein Jäger mit zwei Schülern auf einen Hochsitz. Für die meisten ist das ein Erlebnis", sagt der Jäger. Begleitet und vorbereitet werden die Projekte im Schubz und in den Schulen.

Auch die Jäger profitieren von der Zusammenarbeit. "Wir Jäger leisten auch Naturschutzarbeit. In den Projekten zeigen wir den Kindern alle Facetten des Jägertums", sagt Torsten Broder. Lob kommt von Landrat Manfred Nahrstedt (SPD). "Wir stellen einen Teil der Einnahmen aus der Jagdsteuer für Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Es freut uns, wenn alle Generationen davon profitieren. Ich kenne kein ähnliches Projekt bisher."