Strom kommt aus der Steckdose - aber das ist nur die Verteilerstation, die ihr für Staubsauger, Fernseher oder Fön anzapft.

Vorher muss der Strom woanders produziert werden. Die Leitungen aus euren Wohnungen laufen - unter der Erde oder an hohen Strommasten - bis zu großen Kraftwerken.

Dort wird mit unterschiedlichen Methoden Energie gewonnen. Rohstoffe, wie Braun- oder Steinkohle, werden verbrannt. Durch die Hitze entsteht Wasserdampf, mit dem Turbinen angetrieben werden. Beim Verbrennen entsteht aber auch Rauch, der in die Luft gelangt. Kohlekraftwerke sind deshalb nicht besonders umweltfreundlich.

Sauberer in der Herstellung ist Strom, der über erneuerbare Energieträger gewonnen wird. Denn auch im Wasser, in der Sonne und im Wind steckt Energie. Wasserkraftwerke funktionieren wie Mühlräder: Da Wasser nach unten fließt, können damit Turbinen angetrieben werden. Wind wird nach dem gleichen Prinzip genutzt: Er bringt die Flügel der großen Windräder in Bewegung. Sonnenenergie wird aus Photovoltaikplatten gewonnen, die die Wärme der Sonne speichern.

Der Strom aus der Natur muss allerdings, weil er nur unregelmäßig erzeugt werden kann, gespeichert werden. Und es sind mehr Leitungen nötig. Atomenergie ist gut zu steuern und sie verpestet nicht die Luft. Aber sie ist sehr gefährlich, wie Fukushima gezeigt hat. Deshalb werden alle deutschen Atomkraftwerke bald abgeschaltet.