Tennisspieler möchten gerne wissen, wie gut sie im Vergleich zu möglichst vielen anderen Tennisspielern sind. Deswegen nehmen sie nicht nur für ihren Verein an Mannschaftsspielen in einer Liga teil.

Sie starten auch für sich - oder mit einem Partner als Doppel - bei Turnieren. Dort treffen sie, wenn sie gewinnen, auf einen weiteren Gegner. Der Verlierer scheidet aus.

Es gibt kleine Turniere, wie zum Beispiel nur mit Spielern aus dem eigenen Verein oder Wohnort. Bei größeren Turnieren treffen sich dann schon mal Spieler aus ganz Deutschland. Und bei den ganz wichtigen spielen Menschen aus der ganzen Welt gegeneinander.

Bei diesen Turnieren gibt es für die Profis - das sind Leute, die damit Geld verdienen, dass sie besonders gut Tennis spielen - hohes Preisgeld zu gewinnen. Das höchste Preisgeld gibt es bei den vier Grand-Slam-Turnieren. Die finden einmal im Jahr in Melbourne (Australien), New York (USA), Wimbledon (England) und wie jetzt gerade in Paris (Frankreich) statt.

Größtes Ziel für einen Tennis-Profi ist es, alle vier dieser Turniere innerhalb eines Jahres zu gewinnen. Dann haben sie den Grand Slam gewonnen.

Der Deutschen Steffi Graf gelang 1988 etwas ganz Besonderes: Sie gewann den Golden Slam, weil sie bei allen vier Turnieren siegte und zudem auch bei den Olympischen Spielen in Korea die Goldmedaille gewann.