Dellbrügge und de Moll suchten den perfekten Ort

Veddel. Zwei Jahre lang waren die international renommierten Künstler , 49, und Ralf de Moll, 49, "Quartierskünstler" auf der Veddel. Ausgestattet mit einem Stipendium der SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft waren sie aus 90 Bewerbern ausgewählt worden. "Auf der Suche nach dem perfekten Ort" haben sich die beiden Künstler mit der aktuellen Stadtentwicklung Hamburgs und deren Auswirkungen auf die Veddel beschäftigt.

Zwei Jahre lang hat das Künstler-Duo und Künstler-Paar in einem 90 Quadratmeter großen Wohn-Atelier im Kulturzentrum "Sporthalle Veddel" Am Zollhafen 5b gelebt und im angrenzenden Galerieraum gearbeitet. Die SAGA GWG hat die Räume mietfrei zur Verfügung gestellt.

Am Freitagnachmittag hat die Stiftung Nachbarschaft die beiden Künstler nun offiziell verabschiedet. Die "Suche nach dem perfekten Ort" war das Thema von Dellbrügge & de Moll. Ausgehend von Richard Floridas Grundgedanken, dass die Wahl des Wohnortes die wichtigste Lebensentscheidung eines Menschen ist, haben die Künstler untersucht, welche Auswirkungen die homogene Bebauung der Veddel auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen aus mehr als 50 Nationen haben könnte - lebten diese in ihren Heimatländern doch in ganz anderer architektonischer Tradition.

Die Antwort von Dellbrügge & de Moll ist ein Siedlungskonzept für den Kleinen Grasbrook. Das Produkt, eine Wandmalerei mit Schwarz-Weiß-Fotos von Bauwerken aus verschiedenen Kulturen, war an einer Wand im Veddeler Atelierraum zu sehen und ist aktuell auf der Website http://neueheimat.perfectlocation.de dokumentiert.

"Als Quartierskünstler haben Christiane Dellbrügge und Ralf de Moll spannende Gedanken und Ideen entwickelt, die genau in den Kontext der Hamburger Stadtentwicklung passten", sagte SAGA-Vorstand Willi Hoppenstedt.