Die Menschheit teilt sich heute in zwei Gruppen: Die einen bleiben vorsichtshalber im Bett, und die anderen schreiben Glossen über Menschen, die heute vorsichtshalber im Bett bleiben. Warum stehen sie nicht auf? Wissenschaftler nennen das Phänomen “Paraskavedekatriaphobie“.

Sie hätten den Tag, an dem sie sich diesen Zungenbrecher ausgedacht haben, wahrscheinlich besser im Bett verbringen sollen. Haben sie aber nicht, und nun haben wir den Salat. Wer Angst vor Freitag, den 13. hat, ist folglich ein "Paraskavedekatriaphobiker" - und verzichtet schon allein deshalb aufs Aufstehen, denn nur so kann er der Gefahr entgehen, von übel wollenden Zeitgenossen mit diesem Wortungetüm bedacht zu werden.

Vielleicht wäre die Angst vor den Freitagen mit der 13 im Gepäck nicht so groß, wenn man sie einfach zu "Weltunfalltagen" machen würde. Überall gäbe es lustige Vorführungen und Informationsveranstaltungen. Die Feuerwehr könnte zeigen, wie man sich bei Fettexplosionen verhalten sollte. Jugendliche erfahren in einem Simulator, wie schwer ein Auto zu fahren ist, wenn der Blutalkoholwert gerade explodiert ist. Teilnehmer des Volkshochschulkurses "Angstfrei verunfallen" zeigen, wie man selbst dann noch fröhlich sein kann, wenn man sich gerade mit einer Nadel ganz doll in den Daumen gepikst hat.

Legen wir also los. Denn der nächste Weltunfalltag kommt bestimmt. Es ist Freitag, der 13. Januar 2012. Bleibt da noch jemand im Bett?