Parkplätze, Zugverbindungen, Sauberkeit und Lärmschutz - am Bahnhof in Winsen gebe es noch viel zu verbessern, meint Bürgermeisterkandidat André Wiese (CDU).

Winsen. Deshalb will er sich, sollte er ins Rathaus einziehen, besonders um die Anliegen der Bahnpendler kümmern.

Ganz oben auf seiner Wunschliste, die er "Zehn Pluspunkte für den Winsener Bahnhof" genannt hat, steht eine verbesserte Anbindung an Lüneburg und Hamburg. Auch die "Parkplatznot" wolle er angehen, sagt Wiese. Viele Pendler hätten Probleme, einen freien Stellplatz zu finden und Anwohner bekämen wegen der vielen Pendlerautos oft keinen Platz. "Ich werde mich deshalb für eine schnelle Realisierung einer Parkpalette einsetzen, um mehr Parkplätze in Gleisnähe zu schaffen."

Mit dem Bau des dritten Gleises soll der Bahnhof auch einen Zugang von der Südseite bekommen. Für Fahrradfahrer müssten deshalb dort weitere Stellplätze geschaffen werden. Zudem sei ein komplett überdachtes Gleis notwendig, damit kein Bahnfahrer im Regen stehe. Außerdem will Wiese, dass der Bahnhofstunnel sicherer und angenehmer gestaltet wird. Konkrete Lösungen hat er jedoch noch nicht im Blick.

Dass Winsen in den HHV-Tarifbereich D falle, das nur vier Kilometer entfernte Ashausen dagegen noch in Bereich B, sei ungerecht. Deshalb müsse über Tarifverbesserungen gesprochen werden. Da mache er sich jedoch keine Illusionen, sagt Wiese, der zurzeit Landtagsabgeordneter und Winsener Ratsmitglied ist. "Wegen der vielen Beteiligten, die hier mitzureden haben, wird das sicher nicht einfach." Weitere Punkte auf seiner Liste sind ein sauberer Bahnhof, Lärmschutz, ein Ansprechpartner im Rathaus zum Bau des dritten Gleises sowie das Projekt Sicherer Bahnhof. Wiese: "Mit der Polizei würde ich gern weiter daran arbeiten, dass das Bahnhofsumfeld nicht wieder zum Kriminalitäts- und Vandalismusschwerpunkt wird."