Dieses Wochenende feiert die Stadt Hamburg den 822. Hafengeburtstag.

Seit den 70er-Jahren gibt es jedes Jahr ein großes Fest zu Ehren des Hamburger Hafens. Die Party geht über ein ganzes Wochenende.

Die Ursprünge des Hamburger Hafens liegen an der Alster, dort entstand im 8. Jahrhundert die Siedlung Hammaburg. Dort gab es bereits einen kleinen Hafen. Aber erst ungefähr 350 Jahre später gründeten die Grafen von Schauenburg im Jahr 1188 die Stadt Neustadt. Sie entstand an der Stelle, wo die Alster in die Elbe mündet. In Neustadt sollten sich vor allem Schiffer und Kaufleute niederlassen. Denn der Handel wurde in Nordeuropa zu jener Zeit immer wichtiger.

1189 stellte Kaiser Friedrich I. den Hamburgern einen Freibrief aus. Darin gewährte er ihnen die zollfreie Fahrt auf der Elbe. Schiffe konnten so günstiger bis an die Nordsee fahren. Das brachte den Handel in Hamburg in Schwung. Adolf III., Graf von Schauenburg und Holstein, förderte den Handel in Hamburg und bewilligte den Siedlern Vergünstigungen. Er gilt deshalb als Mitgründer des Hafens. Von Graf Adolf III. gibt es auch eine Skulptur, sie steht auf der Trostbrücke in der Hamburger Altstadt. Heute ist der Hamburger Seehafen der größte in Deutschland und - nach Rotterdam und Antwerpen - der drittgrößte in Europa.

Der Freibrief, der als Geburtsurkunde des Hafens gilt, könnte am 7. Mai 1189 ausgestellt worden sein. Belegt ist das allerdings nicht. Denn später stellte sich heraus, dass die Urkunde, die heute im Rathausarchiv liegt, eine Fälschung ist. Trotzdem feiern die Hamburger jedes Jahr an einem Wochenende um den 7. Mai den Hafengeburtstag.