Winsen muss jetzt sehen, ob das Geld für den Umbau der Kreuzung reicht

Winsen. Das Land Niedersachsen hat eine Förderung für den Bau eines Kreisels in der Winsenener Innenstadt abgelehnt. Es stünden keine ausreichenden Haushaltsmittel zur Verfügung, so die Begründung der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Eine neue Verkehrslösung für die stark befahrene Kreuzung von Hansestraße, Schlossring und Luhdorfer Straße rückt damit in die Ferne. Bislang wird der Verkehr dort mit Ampeln geregelt.

Der Kreisverkehr wird zurzeit im Auftrag der Stadt geplant, bis Ende des Jahres sollen die Planungen abgeschlossen sein. 60 Prozent der Baukosten sollten mit dem Fördergeld aus der Landeskasse bezahlt werden, da die Luhdorfer Straße eine Landesstraße ist. "Bisher gilt in Winsen der Grundsatz, dass die Stadt einen förderfähigen Kreisel nicht ohne finanzielle Unterstützung des Landes baut", sagt Stadtsprecher Theodor Peters. Ob die Stadt trotzdem baut und auf die Landesförderung verzichtet, entscheiden die Ratsmitglieder bei den Haushaltsplanungen für 2012.

Bereits 2009 hatte das Land eine Förderung abgelehnt. Es hieß, die Kreuzung sei kein Unfallschwerpunkt. Dies habe die Stadt in ihrem neuen Antrag widerlegt, so Peters. Doch nun verweist das Land auf seine leere Kasse.