Zur Wettervorhersage, wie ihr sie täglich in eurer Zeitung findet, gehört immer auch eine Windvorhersage.

Für heute zum Beispiel haben die Meteorologen, wie die Wetterkundler heißen, für den Großraum Hamburg eine Windstärke von zwei bis drei Beaufort vorhergesagt. Beaufort (benannt nach Francis Beaufort) ist die internationale Maßeinheit für Windstärke.

Die Beaufort-Skala reicht von eins bis zwölf: Eins bedeutet Windstille, zwölf steht für Orkan. Rechnet man die Windstärke in Windgeschwindigkeit um, bedeutet die für heute vorhergesagte Stärke zwei, dass der Wind mit Tempo sechs bis elf bläst.

Wir sprechen von "geringem Wind". Windstärke zwölf entspricht einer Windgeschwindigkeit von 117 Kilometern pro Stunde und mehr. Bei Orkan rast der Wind also so schnell wie ein Auto auf der Autobahn dahin.

Die höchste je in Deutschland gemessene Windgeschwindigkeit betrug 335 Kilometer pro Stunde; gemessen auf dem höchsten Berg, der Zugspitze. In Beaufort wäre dies eine Windstärke von 23,1. Der Wind kann aber noch schneller! Vor genau zwölf Jahren, am 3. Mai 1999, wütete in Oklahoma (USA) eine ganze Serie von Tornados. In einem dieser Sturmwirbel wurde mittels Radar eine Windgeschwindigkeit von unglaublichen 511 Kilometern pro Stunde gemessen.