Im Haushalt verbrauchen wir viel Wasser. Beim Duschen. Beim Waschen der Wäsche. Beim Spülen des Geschirrs.

Und natürlich beim Drücken auf die Klospülung. Solches Wasser, in dem dann Seifenreste oder andere Stoffe sind, heißt Abwasser. Es fließt durch ein Rohrnetz zu einem Klärwerk und wird dort gereinigt. Das ist nicht nur in großen Städten so, sondern auch in ländlicheren Regionen.

Bis vor gut 200 Jahren war das noch anders. Gebrauchtes Wasser versickerte einfach im Boden. Damals war Abwasser aber auch noch nicht so stark belastet wie heute, da wir viele Wasch- und Reinigungsmittel mit all ihren chemischen Zusatzstoffen nutzen. Wenn jeder sein Abwasser versickern lassen würde, wäre der Boden schnell vergiftet, und es würde nichts mehr wachsen.

Deshalb gibt es große Kläranlangen, die aus dreckigem braunem wieder sauberes, klares Wasser machen. Meist wird das Wasser in den Kläranlagen in zwei Schritten gereinigt. Zuerst werden größere Teile wie Klopapier und Blätter mit einer Art Sieb aus dem Wasser gefischt. Danach fließt das Abwasser langsam durch ein Becken, sodass sich der feinere Dreck als Schlamm unten absetzt und herausgefiltert werden kann. Das nennt sich mechanische Reinigung.

Danach kommt die biologische Reinigung. Dazu werden Bakterien ins Wasser gesetzt. Die Bakterien zersetzen den Dreck im Wasser. Danach ist es wieder sauber.