Ihr kennt das bestimmt auch: Da lacht man beim Spielen mal ein bisschen lauter oder tollt herum, weil es so großen Spaß macht oder der Ball fliegt in Nachbars Garten - und sofort beschwert sich ein Erwachsener.

Manchmal werden sogar Schilder aufgestellt, auf denen steht, dass Kinder leise sein sollen oder nur zu bestimmten Zeiten spielen dürfen. Da kann einem die Lust aufs Spielen schon mal vergehen.

Das ist nicht gut. Denn Kinder brauchen Platz und müssen sich bewegen können, damit sie sich gesund und glücklich entwickeln. Im Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention heißt es: "Kinder haben das Recht auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und Künstlerischen Leben."

Um zu zeigen, wie wichtig Spielen für Kinder ist, hat darum das Deutsche Kinderhilfswerk mit dem Aktionsbündnis "Recht auf Spiel" den Weltspieltag ins Leben gerufen. Der findet heute, am 28. Mai, schon zum dritten Mal in ganz Deutschland statt. Mehr als 80 Spielaktionen haben sich die Veranstalter ausgedacht. Dieses Jahr lautet das Motto: Achtung: laute(r) Kinder!"

Kindertagesstätten, Schulen, Initiativen und Projekte der Jugendarbeit, Elterninitiativen und Nachbarschaftsorganisationen sollen auch mitmachen.

In Hamburg zum Beispiel gibt es zum Weltspieltag eine ganze Reihe von Aktionen: Im DGB-Bildungswerk in Sasel (Saselbergweg 63) können Kinder 1300 neue Spiele ausleihen und testen. In Eppendorf wollen Kinder ab 14 Uhr vor dem Loogenplatz einen "Wertekreis" aus Rohholz gestalten. Im Schanzenpark wird ein Lehmhaus gebaut. Auf dem Else-Rauch-Platz in Eimsbüttel gehen Kinder um 14 Uhr im "Lärmzelt" Großstadt-Geräuschen nach. Das ganze Programm seht ihr auf www.hamburger-spieletag.de .

Ihr könnt ja in eurer Schule einmal anregen, dass die Schule im nächsten Jahr beim Weltspieltag mit einer eigenen Aktion mitmacht. Vielleicht fällt euch dazu sogar selbst etwas ein, das ihr gerne spielen möchtet. Dann könnt ihr das vorschlagen.