Seit dem 14. Jahrhundert wird im Alten Land Obstanbau betrieben. Der Apfelanbau ist dabei die wichtigste Einnahmequelle. Die Äpfel nehmen 88 Prozent des Obstanbaus ein. Die zweitwichtigste Einnahmequelle ist die Süßkirsche auf dem 10 500 Hektar großen Gebiet mit 5,7 Prozent gefolgt von den Birnen (3,4 Prozent), Pflaumen (2,6 Prozent) und einen kleinen Anteil Sauerkirschen.

Nur wenige der Früchte werden direkt von den Bauern auf Wochenmärkten und Hofläden verkauft. Die Erzeugerorganisation Elbe-Obst und die Marktgemeinschaft Altes Land nehmen 75 Prozent der Ware ab. Sie verkaufen die Produkte an die Discounter oder an den Fruchtgroßhandel weiter. Aldi und Lidl sind ihr bester Kunde. Sie kaufen rund 50 Prozent der Früchte.

Kirschen können lediglich bis zu sechs Wochen gelagert werden, Äpfel hingegen bis zu einem Jahr. Die Temperatur wird auf ein bis zwei Grad plus heruntergefahren, und die Luft enthält kaum Sauerstoff.

Für die Befruchtung der Apfelbäume bringen die Imker jedes Jahr zwischen 4000 und 5000 Völker in das Alte Land. Rund 2000 Völker kommen vom Kreisimkerverein Stade. Für den Rest holt sich der Verein Hilfe aus anderen Bundesländern.