Vielen gilt die EU als rotes Tuch. Aber die Gemeinde Tostedt kann zufrieden sein, denn dank einer großen EU-Fördersumme kann der Ortskern hergerichtet werden.

Tostedt. Jetzt wurde die Erneuerung der Menkenstraße abgeschlossen. Die Gemeinde Tostedt hat damit nach der westlichen Dieckhofstraße und dem südlichen Himmelsweg den dritten Abschnitt der Erneuerung des historischen Ortskernes geschafft. Mit Fördermitteln der EU in Höhe von insgesamt einer Million Euro zur Umsetzung des "Integriertenstädtischen Entwicklungskonzeptes" (ISEK) wird bis 2013 der Bereich rund um die Johanneskirche und den Himmelsweg aufgewertet.

"Der Umbau der Menkenstraße hat aufgrund des harten Winters vier Wochen länger gedauert, als geplant, aber die Anlieger haben die Baustelle geduldig ertragen; Beschwerden kamen kaum vor", sagt der Leiter des Fachbereiches Bauen und Planung, Axel Seute, 42. Der Umbau der Straße mit Regenwasserkanal, Asphaltierung und neuen Straßenlaternen kostet rund 290 000 Euro, wovon etwa 130 000 aus dem EU- Fördertopf erwartet werden, so der Leiter der Abteilung Tiefbau, Uwe Mathwig, 39.

Die Fahrbahn wurde für den Durchgangsverkehr asphaltiert, als verkehrsberuhigendes Element und zur Unterstreichung der Tempo-30 Zone wurden die Kreuzungsbereiche aber mit altstadttypischem Pflaster befestigt.

Den nächsten Schritt in der Ortskernumgestaltung bildet bis Mitte September die Erneuerung des Himmelsweges von der Dieckhofstraße bis zum Schwarzen Weg. "Zum großen Flohmarkt am 2. Oktober kann sich Tostedt über diesen weiteren Abschnitt freuen" hofft Bürgermeister Dirk Bostelmann (CDU). Für 2011 ist dann der Ausbau der Straßen Am Friedhof und Kirchhofstraße vorgesehen.