Bei der Plandiskussion zum Vorhaben „Hausbruch 40“ geht es um Spielplätze und Entwässerung

Hausbruch. Der Entwurf des Vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Hausbruch 40“ hat eine entscheidende Hürde genommen: Die gesetzlich vorgeschriebene öffentliche Plandiskussion, bei der die Bewohner der Nachbarschaft ihre Anregungen oder Bedenken zu den vorgestellten Entwürfen, vortragen können, verlief nach den Worten von Frank Richter, Vorsitzender des Harburger Stadtplanungsausschusses, auf sachlicher und konstruktiver Ebene.

Der Vorhabenbezogene B-Plan Hausbruch 40 beschreibt die gewünschten Veränderungen auf einem knapp 18.000 Quadratmeter großen Grundstück an den Straßen Rehrstieg/Erlenbruch, das bislang von einem Gartenbaubetrieb landwirtschaftlich genutzt worden war. Das Bremer Wohnungsbauunternehmen Interhomes möchte dort 50 Wohneinheiten in Form von dreigeschossigen Reihenhäusern mit Satteldächern sowie Doppelhäusern mit Pultdächern und begrünten Dachterrassen schaffen.

Das Unternehmen hat in dem Gebiet, an der Francoper Straße, bereits einen ersten Abschnitt mit Reihen- und Doppelhäusern, fertig gestellt, der den Namen „Erlengrund“ trägt. 27 junge Familien und Paare sind in die Niedrigenergiehäuser bereits eingezogen. Nun soll der zweite Abschnitt folgen, zu dem die Hamburger Stadtplanungsfirma Evers & Küssner den Vorhabenbezogenen B-Plan entwickelt. Das Siedlungsgelände ließe sich in Zukunft in Absprache mit dem Eigentümer noch erweitern für den Bau einer weiteren Reihenhauszeile sowie für zwei Geschosswohnungsbauten.

Zu den Besonderheiten des Plangebiets zählt, dass eine Wasserversorgungsleitung das Grundstück quert, die nicht überbaut werden darf. Dort ist nun eine zentral gelegene Grünfläche mit einem Spielplatz für die Kinder der Siedlung vorgesehen. Bewohner der Nachbarschaft fragten bei der Öffentlichen Plandiskussion, ob der Spielplatz nicht allen Kindern des Gebiets offen stehen könne. Darüber soll im weiteren Verfahren, in der Abstimmung mit den Trägern öffentlicher Belage, gesprochen werden. Ebenso äußerten Anwohner Bedenken zur Entwässerung des durch Bebauung versiegelten Siedlungsgebiets. Sie befürchten Überschwemmungen des Marschengebiets bei Starkregen. Zu diesem Thema wird ein Ingenieurbüro Untersuchungen vorlegen. Kritisch werden auch Autostellplätze für Bewohner und Besucher gesehen. Es gibt einen Carport pro Haus.