Hausbruch. Die Süderelbekantorei und der Konzertchor Buchholz führen am Sonnabend, 22. November, in der Hausbrucher Thomaskirche gemeinsam das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms auf. Die beiden Chöre haben das Werk gemeinsam auf Amrum einstudiert. Die Leitung hat Dagmar Witt. Brahms’ Komposition gilt als untypisches Requiem, denn sie ist nicht den Toten, sondern den Lebenden gewidmet.

Mit dem „Deutschen Requiem“ gelang Johannes Brahms im Jahr 1868 der künstlerische Durchbruch. Er präsentierte ein Werk, das seinen Konkurrenten Richard Wagner und Franz Liszt ebenbürtig war. Publikum und Kritiker zeigten sich von der Uraufführung im Bremer Dom begeistert.

Brahms gilt zwar als bibelfest und gläubig, aber auch als religiöser Freigeist. Diese Haltung passte in seine Zeit, als viele Menschen von dem strengen, von der Kirche vorgegebenen Glauben zwar Abstand nahmen, aber weiter an einem überirdischen Weltprinzip festhielten.

„Ein Deutsches Requiem“, Süderelbekantorei und Konzertchor Buchholz, Sonnabend, 22. November, 17 Uhr, Thomaskirche in Hausbruch, Lange Striepen 3a, Eintritt: 15 Euro, Vorverkauf: „Der Buchladen“ in Neugraben, Marktpassage 9