Im Bezirk Harburg wird der Druck, Flächen für die Unterbringung von Flüchtlingen zu finden, immer größer. Jetzt hat die Innenbehörde dem Bezirk mitgeteilt, weitere drei Zelte auf dem Neuländer Platz neben der Zentralen Erstaufnahme aufbauen zu wollen.

Zwei Flüchtlingsschiffe werden demnächst im Harburger Binnenhafen festmachen. Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) hat den Bezirk jetzt aufgefordert, städtische Flächen, leerstehende Wohn- und Bürogebäude zu melden, die sich als Flüchtlingsunterkünfte eigenen könnten.

Auch Gebäude und Flächen, die in Privatbesitz sind, sollen der BASFI gemeldet werden. Zudem kündigt die BASFI jetzt an, unter Umständen bei der Errichtung von Containern nicht mehr eine Stellungnahme der Bezirksversammlung abzuwarten. Man stehe mit dem Rücken zur Wand, hieß es aus der Fachbehörde.

Die Bezirkspolitiker laufen Sturm. Sie sehen damit ihr Recht, zu Plänen der BASFI im Bezirk Stellung nehmen zu können, schlicht ausgehebelt.