„Es ein Unding, dass der Bund bei der Asylbewerberunterbringung quasi an den Kommunen verdient“, sagt Ulrich Mädge, Oberbürgermeister Lüneburgs und Präsident des Niedersächsischen Städtetages. Um der wachsenden Zahl von Flüchtlingen ein Quartier bieten zu können, möchte die Hansestadt ein zweites leerstehendes Kasernengebäude vom Bund mieten. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA), die für die bundeseigenen Immobilien zuständig ist, ruft dafür jedoch einen horrenden Mietpreis auf. Pro Gebäude müssen 12.000 Euro monatlich gezahlt werden. Mädge: „Es gibt keinerlei Unterstützung von Seiten des Bundes. Warum kommt der Bund den Kommunen nicht entgegen, reduziert oder erlässt die Miete“, fragt Mädge.