Cranz. Noch liegen die Pläne für die Neufestlegung der Überschwemmungsgebiete an der Este öffentlich aus, da regt sich der erste Widerstand: Einige Cranzer bereiten Widersprüche gegen die Verordnung vor und planen, möglichst viele ihrer Nachbarn zum mitmachen zu bewegen. „Zum einen akzeptieren wir die Begründung nicht, dass wir mit 20 Zentimeter höheren Wassserständen klarkommen sollen, weil Buxtehude ohne Absprache Deiche baut“, sagt Guenter Kölln, einer der Aktiven. „Wir verlangen von der Stadt Hamburg, uns darzulegen, inwiefern sie in die Buxtehuder Pläne einbezogen waren oder was sie dagegen unternimmt.“

Zum anderen sollen sich die Widersprüche gegen die Baubeschränkungen im Überschwemmungsgebiet wenden: „Durch das Sperrwerk ist die Fließgeschwindigkeit der Este auch bei Hochwasser nicht sehr groß“, sagt Kölln. „Das bedeutet doch, dass ein Hochwasser hier keine Gartenlauben oder sogar Mauern wegspülen kann. Dies ist aber die Begründung für die Bauverbote in der Überschwemmungsgebietsverordnung.“