Kiel/Jesteburg. Nach dem die Gemeinde Hanstedt wie berichtet ein Normenkontrollverfahren gegen den Jesteburger Bebauungsplan für den künftigen Famila-Markt in Gang gebracht hat, bleibt man in der Kieler Zentrale des Handelsunternehmens zunächst gelassen. „Wir warten ja ohnehin schon sehr lange“, sagte Famila-Geschäftsführer Christian Lahrtz dem Hamburger Abendblatt. „Wir halten an dem Vorhaben in Jesteburg fest, wir haben dafür lange gekämpft. Die Bevölkerung wünscht sich diesen Markt.“ Durch die gerichtliche Überprüfung des Bebauungsplans für das künftige Famila-Gelände verschiebt sich der für dieses Jahr geplante Baubeginn auf unbestimmte Zeit. Hanstedt kritisiert die Größe des neuen Famila-Marktes, dieser sei mit 3000 Quadratmetern für ein Grundzentrum wie Jesteburg überdimensioniert und werde vermutlich Kunden von den Hanstedter Einzelhändlern abziehen. Ein kleinerer Markt kommt für Famila jedoch nicht in Frage. „Wir stehen zu dem, was wir gesagt haben und bleiben bei dem, was wir konzipiert haben. Kompromisse gehen wir nicht ein“, betont Lahrtz. „Kleiner zu bauen wäre uninteressant, der jetzt geplante Markt ist schon der Kleinstmögliche.“