Neugraben/Buxtehude. Die Berliner Regisseurin Karin Kaper kommt am Sonntag, 16. März, nach Neugraben und Buxtehude, und stellt ihren Dokumentarfilm „Aber das Leben geht weiter“ vor. Ein Film über Heimat, Krieg, über das Überleben in der Fremde, darüber wie die große Geschichte in das Dasein der Menschen hineinblitzt.

Er behandelt Ereignisse, die sich in der Familie Karin Kapers während des Krieges zugetragen haben. Die Familie ihrer Mutter stammt aus Niederschlesien, sie wurde im Sommer 1945 aus dem Dorf Niederlinde vertrieben. Dem Schicksal der Deutschen wird das der polnischen Familie gegenübergestellt, die ihrerseits 1940 von der sowjetischen Armee nach Sibirien verschleppt wurde. Nach einer unglaublichen Odyssee, bekam sie den Hof der Deutschen im heutigen Platerówka zugesprochen.

Der Film ist am 16. März um 17 Uhr im Bildungs- und Gemeinschaftszentrum Süderelbe, Am Johannisland 2 - 4 in Neugraben zu sehen. Die Karten kosten sieben Euro. Am 16. März kommt Karin Kaper mit ihrer Dokumentation schon am Vormittag nach Buxtehude zum Frauenfilmfrühstück im Kulturforum am Hafen. Anmeldung unter 04161/8 23 34.