Neugraben . Der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete André Trepoll aus Süderelbe übernimmt den Vorsitz im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) im Fall der gestorbenen dreijährigen Yagmur. Wie berichtet, war das kleine „Yaya“ genannte Mädchen aus Billstedt am 18. Dezember 2013 an einem Leberriss gestorben.

Die Verletzung, die zum Tod des kleinen Mädchens führte, war die Folge massiver Gewalt. Die Kleine war über mehrere Wochen von ihren leiblichen Eltern misshandelt worden. Yagmur war im Vorfeld bereits ihren Eltern weggenommen worden. Sie lebte danach in einer Pflegefamilie. Das zuständige Jugendamt aber brachte das Mädchen zurück zu seinen Eltern, obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits die Staatsanwaltschaft gegen die Eltern wegen Vorverletzungen des Kindes ermittelte.

Die Hamburgische Bürgerschaft hat jetzt einen Untersuchungsausschuss ins Leben gerufen, der die Umstände, vor allem aber die Mitschuld der zuständigen Ämter an dem Tod des Mädchens aufklären soll. Der 36 Jahre alte Jurist und CDU-Politiker Trepoll ist verfassungs- und justizpolitischer Sprecher seiner Fraktion.

„Ich bin mir der besonderen Verantwortung dieser Aufgabe bewusst und werde dafür Sorge tragen, dass der PUA zügig, ernsthaft und umfassend seinem Untersuchungsauftrag nachkommen wird. Um Sachverhalte, die im öffentlichen Interesse liegen, aufklären zu können, haben Untersuchungsausschüsse eine besonders wichtige Funktion in unserer parlamentarischen Demokratie, dieser Aufgabe werden wir nachkommen. Es darf kein ‚Weiter so‘ geben, wenn auf diese Weise Kinder in unserer Stadt ums Leben kommen“, sagt Trepoll.