Wer sich im Winter regional und saisonal ernähren möchte, hat mehr Auswahl als die verschiedenen Kohlsorten. Zum Beispiel die Schwarzwurzel. Unter der korkartigen Rinde versteckt sich eine schwarze, süßlich schmeckende Wurzel, die lange als Spargel des armen Mannes, Winterspargel oder Arbeiterspargel galt. Von Oktober bis April werden die Schwarzwurzeln an gut sortierten Marktständen angeboten. Beim Einkauf gilt es darauf zu achten, dass die Wurzeln nicht gebrochen sind. Sind die Wurzeln frisch, stecken sie voller Vitamine und Mineralstoffe. So enthalten sie beispielsweise Glycoside, die wegen ihrer desinfizierenden Wirkung gern in Salben verarbeitet werden. Aber auch das immunsystemstärkende Vitamin C steckt in ihnen. Dazu sollen Schwarzwurzeln entgiftend auf die Leber wirken. Darum sollte man sie nicht zu lange lagern: dabei gehen viele Vitamine und damit heilsame und vorbeugende Eigenschaften des Gemüses verloren.