Hamburg. Salman E. (35) verschanzte sich mit seiner Tochter auf dem Rollfeld. Zuvor schoss er und warf Brandsätze. Wohnung des Täters durchsucht.
jdr/arg/zv/ber/dpa
Flughafen Hamburg
Nach knapp 19 Stunden – Geiselnahme unblutig beendet
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Lesezeit: 14 Minuten
Von Jakob Drechsler, André Zand-Vakili, Michael Arning, Frank Mares, Alexander Berthold, Elisabeth Jessen und Achim Leoni
Am Hamburger Flughafen ist am Sonnabendabend ein 35 Jahre alter Mann in einem Auto mit seiner vier Jahre alten Tochter als Geisel durch mehrere Absperrungen im Norden des Geländes gerast und anschließend auf das Rollfeld gefahren.
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Der Mann hat seinen Audi hinter einer Maschine der Turkish Airlines abgestellt.
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Dabei fielen auch Schüsse. Bundes- und Landespolizei rückten mit einem Großaufgebot und mehreren Sondereinheiten an, der komplette Airport wurde gesperrt.
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Der Flugverkehr wurde aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres eingestellt.
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Die Hamburger Polizei gab inzwischen bekannt, dass ihre Verhandlungsgruppe Kontakt zu dem Geiselnehmer im Fahrzeug habe.
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Auch die Mutter des Kindes traf am Sonntagmorgen am Flughafen ein.
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Nach Mitternacht wurden wegen der Geiselnahme auch die letzten auf dem Rollfeld stehenden Flugzeuge evakuiert.
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Starke Kräfte der Landespolizei aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Bundespolizei sind auf dem Gelände, sie befinden sich in der Nähe des Entführer-Fahrzeugs.
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Auch Spezialfahrzeuge waren im Einsatz.
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Der Mann hatte eine Schranke am Nordtor des Flughafens durchbrochen.
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Spezialisten der Polizei untersuchten die Stelle noch in der Nacht.
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Welche Forderungen der Mann erhebt, war am Sonntagmorgen noch nicht bekannt.
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Der Flugverkehr wurde bis auf Weiteres eingestellt.
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Allein für Sonntag waren insgesamt 286 Flüge (139 Abflüge und 147 Ankünfte) mit rund 34.500 Passagieren geplant.
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Alle Flugzeuge und der Airport selbst wurden noch am Sonnabendabend evakuiert.
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Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes stehen vor dem Hotel Radisson Blu, in dem Passagiere des Hamburger Flughafens untergebracht wurden.
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Auch Flughafen- und Fluglinienpersonal musste den Airport verlassen.
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Die Polizei sperrte die Zufahrt zum Flughafen am Sonntagmorgen weiträumig ab.
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Der Flughafen bat Reisende, sich aktuell über den Flugstatus zu informieren.
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Auch auf der Alsterkrugchaussee hat sich die Feuerwehr für den Ernstfall mit Fahrzeugen positioniert.
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