Hamburg. Die Friedhofsverwaltung hat die Ruhestätte zum Todestag des beliebten Fußballers verschönert – mit besonderem Kernstück.

Im Juli vor einem Jahr ist Uwe Seeler gestorben. Vergessen haben die Hamburger das Idol des HSV jedoch noch nicht: Die Anteilnahme der Fans ist nach wie vor groß. Das ist besonders auf dem Friedhof Ohlsdorf zu beobachten.

Das Grab des bekannten Hamburger Spielers und späteren Präsidenten des Vereins in der Nähe des Wasserturms (Lage O27 37-38) ist zu einem Treffpunkt für Uwe-Seeler-Fans geworden. Wie viele Anhänger zur letzten Ruhestätte pilgern, lässt sich nur schätzen. Die Friedhofsverwaltung spricht von rund 35.000 Besuchern im vergangenen Jahr.

Uwe Seeler: Warum Grab des HSV-Idols nun eine Garderobe hat

Anlässlich des ersten Todestages am 21. Juli hatten die Verantwortlichen des Ohlsdorfer Friedhofs das Grab des HSV-Idols noch einmal schön hergerichtet. So wurde der Weg zum Grab befestigt, eine Uwe-Seeler-Bank aufgestellt sowie eine Ablagefläche mit HSV-Raute eingerichtet.

Neben dem Grab von Uwe Seeler auf dem Friedhof Ohlsdorf steht eine Holzbank mit der Aufschrift „Uns Uwe – einer von uns“.
Neben dem Grab von Uwe Seeler auf dem Friedhof Ohlsdorf steht eine Holzbank mit der Aufschrift „Uns Uwe – einer von uns“. © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES | Thorsten Ahlf

Neu ist auch ein Gatterzaun als Garderobe für HSV-Schals – diese soll verhindern, dass die Fans die Schals über das Grabmal legen. An der Garderobe können sie stattdessen sauber aufgehängt werden.

Die neue Garderobe für HSV-Schals neben der Ruhestätte von Uwe Seeler soll verhindern, dass diese direkt auf dem Grad abgelegt werden.
Die neue Garderobe für HSV-Schals neben der Ruhestätte von Uwe Seeler soll verhindern, dass diese direkt auf dem Grad abgelegt werden. © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES | Thorsten Ahlf

HSV-Idol Uwe Seeler nur ein Prominenter von vielen

Ein Bus fährt übrigens regelmäßig über den Ohlsdorfer Friedhof und bietet Interessierten einen guten Überblick. Gezeigt werden auch die Gräber der Prominenten, neben Uwe Seeler etwa die Ruhestätten von Altkanzler Helmut Schmidt oder des erst kürzlich verstorbenen Klaus Barkowsky, besser bekannt als „der schöne Klaus“.