Hamburg. Stefanie Heinzmann, Ingo Pohlmann und Tetje Mierendorf leihen dem neuen Stück ihre Stimmen. Was die Regisseurin noch plant.

Als die Brüder Grimm im Jahr 1815 ihr Märchen von dem armen, freigiebigen Waisenmädchen veröffentlichten, das für seine Barmherzigkeit damit belohnt wird, indem Sterne als Silbertaler vom Himmel fallen, konnten sie natürlich nicht ahnen, welche Reise ihre Zeilen noch machen würden.

Etwa nach Hamburg: Am Wochenende feierte Julia Kretschmer-Wachsmann, Sopranistin und promovierte Literaturwissenschaftlerin als Regisseurin mit dem Stück „Sterntaler – Vom Universum belohnt“ bereits ihre dritte Premiere im Planetarium. Sie adaptierte dafür das Märchen zu einer Bühnenshow über zwei Feenschwestern für Kinder ab drei Jahren.

Planetarium Hamburg: Tetje Mierendorf leiht seine Stimme für „Sterntaler“-Märchen

Darin fliegen an der Kuppel Bilder der Erzählung vorbei, untermalt mit tongewaltiger Musik. Und diese kommt von bekannten Sängerinnen und Sängern wie etwa Stefanie Heinzmann – die bei der Premiere auch kurzerhand auf der Bühne zu sehen war.

Mit dabei sind ebenfalls Ingo Pohlmann, Tetje Mierendorf und Elena Zvirbulis. Mierendorf, der auch als Komiker, Schauspieler und Musicaldarsteller auftritt, sagte in Hinblick auf die Kinder, die mit dem Stück angesprochen werden sollen: „Ich finde es wichtig zu betonen, dass wir nicht allein auf diesem Planeten sind und es deshalb etwas ausmacht, dass wir links und rechts gucken, wie es den anderen Menschen geht in unserem Umfeld.“

Unter den Premierengästen waren auch Theatermacher Corny Littmann, Moderator und Unternehmer Andreas Türck, CDU-Politiker Dennis Thering mit Ehefrau Sandra, Ex-Planetariums-Boss Thomas Kraupe sowie Liedermacher Rolf Zuckowski.

Hamburg: Regisseurin arbeitet an Expansion des Stücks „Sterntaler“

Julia Kretschmer-Wachsmann tüftelt hinter den Kulissen bereits an der Expansion ihres Stücks. „Mehrere Planetarien haben Interesse, konkrete Gespräche laufen bereits mit zwei Häusern“, sagte sie.

Aktuell arbeitet die Regisseurin an einer Bühnenfassung des Stücks, das aber zunächst in Hamburg zu sehen sein soll. „Mein Traum wäre es, wenn ,Sterntaler‘ irgendwann in den Häusern von Corny Littmann aufgeführt werden würde“, sagte sie. Und da es bei dieser Produktion um die beiden Feenschwestern und „viel Liebe und Feenstaub“ geht, könnte dieser Wunsch vielleicht in Erfüllung gehen.