Hamburg. Bachelor vergibt im Finale letzte Rose. Ex-Kandidatin Jetty verrät, wie es in der Villa war – und was sie sich dort verkniffen hat.

Ein Glas Sekt, ein paar Naschereien und ein eingeschalteter Fernseher: So wird es am Mittwoch wohl in einigen Hamburger Wohnzimmern aussehen. Denn um 20.15 Uhr startet auf RTL das große Finale und daran anschließend das große Wiedersehen von „Der Bachelor“ 2023, eine der bekanntesten Datingsshows Deutschlands.

Innerhalb von zehn Wochen sollte „Bachelor“ David Jackson (32) unter 20 Kandidatinnen seine große Liebe finden. Woche für Woche verteilte er in Mexiko Rosen an die Frauen, die eine Runde weiterkommen sollten, und lernte sie bei abenteuerlichen Dates näher kennen.

Bachelor 2023: Hamburger Ex-Kandidatin spricht über plötzliches Aus

Eine von ihnen war die Hamburgerin Henriette Kibat-Koops, die auch schon bei „Das perfekte Dinner“ und „Shopping Queen“ Kandidatin war. Bei jedem Date kamen sich die 25-jährige „Jetty“ und Bachelor David Jackson näher und näher – bis die Hamburgerin in Woche neun überraschend keine Rose mehr bekam und die Sendung verlassen musste.

Die gelernte Immobilienkauffrau hat mit dem Abendblatt über ihre Zeit in der Kandidatinnen-Villa, ihr plötzliches Ausscheiden und ihren Beziehungsstatus gesprochen.

Hamburger Abendblatt: Liebe Henriette, dein Ausscheiden beim Bachelor ist für dich nun schon einige Monate her – für die Zuschauer und Zuschauerinnen ist das aber erst vor zwei Wochen passiert. Wie hast du dich gefühlt, als klar wurde, dass du keine Rose bekommen wirst?

Henriette Kibat-Koops: Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon wieder in Deutschland und ich muss sagen, ich hatte sehr großes Heimweh. Mental hatte ich mich schon darauf eingestellt, keine Rose zu bekommen, weil er einfach schon viel weiter mit den anderen Frauen war. Somit habe ich ihn einerseits mit einem lachenden und andererseits mit einem weinenden Auge verlassen.

Bachelor-Kandidatin: „Habe mir öfter mal etwas verkniffen“

Für viele Zuschauer und Zuschauerinnen kam die Entscheidung von David gegen dich sehr überraschend – schließlich seid ihr euch kurz davor beim Dream-Date sehr nahegekommen. Hast du im Nachhinein bereut, dich so geöffnet zu haben?

Kibat-Koops: Nein, in keiner Weise. David hatte mich dazu gebracht, mich seit Langem mal wieder öffnen zu können. Das hatte nach meiner letzten Beziehung lange keiner mehr geschafft.

Vermutlich ist es gar nicht so einfach, sich mit so vielen, eigentlich fremden Mitbewerberinnen, über Wochen hinweg ein Haus zu teilen. Deshalb die Frage: Wie hast du die Zeit in Mexiko und im Haus mit den anderen Frauen empfunden? Gab es da auch mal Stress oder Zickereien?

Kibat-Koops: Mit den Mädels oder mit Zickereien hatte ich weniger ein Problem, eher mit der fehlenden Möglichkeit, sich auch mal zurückzuziehen und für sich zu sein. Aber klar, es gab definitiv Situationen, in denen ich gern meinen Mund aufgemacht hätte. Aber man weiß ja, worauf man sich einstellen muss, wenn man mit 20 Frauen in einem Haus lebt. Da ist sehr viel Rücksicht gefragt. Daher habe ich mir dann doch öfters mal etwas verkniffen.

Nach Bachelor: Henriette Kibat-Koops aus Hamburg noch Single

Mit wem von den anderen Kandidatinnen hast du dich am besten verstanden und mit wem hast du bis heute Kontakt? Konnte unter diesen Bedingungen überhaupt eine echte Freundschaft entstehen?

Kibat-Koops: Mit den Frauen baut man anfangs ein viel engeres Verhältnis auf als mit dem Bachelor. Man verbringt 24 Stunden zusammen und vertraut sich sehr viel an. Zwischen Yolanda und mir ist eine sehr enge Freundschaft entstanden. Seit Tag eins, als wir uns das erste mal getroffen haben, sind wir unzertrennlich gewesen. Und das sind wir hier in Hamburg immer noch. Wir hören uns jeden Tag, sehen uns manchmal zwei- bis dreimal die Woche und haben schon so viele Ups and Downs zusammen geteilt. Daher kann ich nur zustimmen, es können richtige Freundschaften entstehen.

Du hattest mittlerweile schon ein wenig Zeit, um deine Erfahrungen beim Bachelor zu verarbeiten. Bist du weiterhin Single und wenn ja, wie geht es dir damit?

Kibat-Koops: Ja, ich bin noch Single. Nach acht Jahren Zeit in einer Beziehung war es schon eine echt schwierige Umgewöhnung, allein zu sein. Aber ich habe mir selbst gesagt, auch wenn ich es mag, in einer Partnerschaft zu leben, werde ich keine Abstriche mehr machen oder meine Ansprüche herunterschrauben. Irgendwann kommt schon der Eine beziehungsweise der Richtige, bei dem es dann funkt.

Hamburger Bachelor-Kandidatin war schon in anderen TV-Formaten zu sehen

Der Bachelor war nicht dein erstes Fernsehformat. Im vergangenen Jahr warst du auch bei „Das perfekte Dinner” und bei „Shopping Queen“ Kandidatin. Gibt es weitere Formate, bei denen du dir vorstellen könntest, mitzumachen?

Kibat-Koops: Ich könnte mir schon vorstellen, bei anderen Formaten mitzuwirken. Die Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, sind unfassbar wertvoll für mich persönlich gewesen. Ob ich wieder in ein Format, das mit Dating zu tun hat, gehen würde, weiß ich derzeit noch nicht. Würde man mich für „Let‘s Dance“ fragen, wäre ich aber bestimmt dabei.

Was ist deiner Meinung nach der schönste Stadtteil in Hamburg?

Kibat-Koops: Ich fühle mich sehr wohl in den Stadtteilen Uhlenhorst und Winterhude. Ich persönlich wohne auch östlich der Alster.

Bachelor 2023: Kandidatin freute sich auf Freunde und Familie in Hamburg

Zum Schluss: Worauf hast du dich nach der langen Zeit in Mexiko am meisten in Hamburg gefreut?

Kibat-Koops: Am meisten hab ich mich auf den Alltag und meine Freunde und Familie gefreut. Ein geordneter Tagesablauf hat mir sehr gefehlt.