Hamburg. Der Mann erleidet bei dem Feuer in Hamburg schwerste Verbrennungen. 70 Bewohner mussten die Einrichtung verlassen.

Bei einem Wohnungsbrand in einem Pflegeheim von Fördern & Wohnen in Groß Borstel ist ein Mann am späten Sonntagabend lebensgefährlich verletzt worden. In der Einrichtung an der Borsteler Chaussee leben Menschen mit Behinderung.

Der 75-Jährige kam mit schweren Brandverletzungen am Oberkörper in ein Krankenhaus, wie ein Sprecher des polizeilichen Lagedienstes am frühen Montagmorgen sagte. Es soll sich um Verbrennungen zweiten und dritten Grades handeln. 20 bis 30 Prozent der Körperfläche seien betroffen, heißt es. Es besteht Lebensgefahr. Rund 70 Bewohner mussten aus dem Haus geführt werden. Von ihnen wurde keiner verletzt.

Brand in Hamburger Pflegeheim: Bewohner erleidet schwere Verbrennungen

Das Feuer war gegen 23.15 Uhr in der Wohnung des 75-Jährigen in der zweiten Etage ausgebrochen – ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge wohl vom Sofa ausgehend. Bei Eintreffen des ersten Löschzuges der Feuer- und Rettungswache Alsterdorf und der Freiwilligen Feuerwehr Groß Borstel brannte es bereits in der Wohnung.In der Wohnung wurden später Zigarettenkippen gefunden. Ob und inwiefern sie mit dem Brand zusammenhängen, werde ermittelt.

Wie die Feuerwehr am Montag mitteilte, haben die Einsatzkräfte in der Nacht das Gebäude längere Zeit mittels Druckbelüfter entraucht. Der Einsatz dauerte etwa anderthalb Stunden. Die Feuerwehr Hamburg war mit insgesamt 55 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Alle Bewohner hätten später unversehrt in ihre Wohnungen zurückkehren können.