Die Grünen im Bezirk Nord fordern jetzt, dass für eine ernsthafte Prüfung der Einwendungen ausreichend Zeit eingeplant werden muss.

Hamburg. Mehr als 600 Einwendungen gibt es gegen den öffentlich ausgelegten Bebauungsplan Groß Borstel 25. Die Grünen im Bezirk Nord fordern jetzt, dass für eine ernsthafte Prüfung der Einwendungen ausreichend Zeit eingeplant werden muss.

Die meisten Einwendungen gegen den Bebauungsplan kamen demzufolge aus dem Stadtteil Groß Borstel. In dem rund 8000 Einwohner zählenden Stadtteil haben viele die Sorge, dass das geplante Bauprojekt Tarpenbek Greens auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Lokstedt mit etwa 750 Wohnungen und damit etwa 2000 neuen Einwohnern für den Stadtteil überdimensioniert sei. Ebenso wird die Verkehrsplanung kritisiert. Für das gesamte Baugebiet soll es nur eine Erschließungsstraße geben: die Straße Kellerbleek, die als Sackgasse endet.

Die Grünen begrüßen zwar grundsätzlich die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum in Groß Borstel und halten auch an einer Brücke für den Rad- und Fußverkehr fest, die das neue Baugebiet an den Kern von Groß Borstel anbinden soll. Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der Grünen-Bezirksfraktion Hamburg-Nord, sagt aber: „Wir sind dafür offen, mit den Bewohnern des Stadtteils und den betroffenen Kleingärtnern über die geplante Anzahl der Wohnungen zu diskutieren.“ Darüber hinaus sei ein zusätzliches, unabhängiges Verkehrsgutachten nötig.