Auf den Grünflächen zwischen Hebebrandstraße und Alte Wöhr im sogenannten Pergolenviertel sollen auf einer acht Hektar großen Fläche 1400 neue Wohnungen entstehen.

Hamburg. Jahrelang wurde gestritten, nun muss das Verwaltungsgericht entscheiden. Die Bürgerinitiative „Eden für Jeden“ kämpft gegen die geplante Bebauung der Kleingärten in Barmbek-Nord und Winterhude – und hat jetzt sogar Klage eingereicht. Der Grund: Das Bezirksamt Nord hat die Unterschriften, die die Initiative für ihr Bürgerbegehren sammelte, zwar entgegengenommen, aber nicht geprüft.

Darum geht es: Die Stadt plant im Bezirk Nord eines der größten Bauvorhaben Hamburgs. Auf den Grünflächen zwischen Hebebrandstraße und Alte Wöhr im sogenannten Pergolenviertel sollen auf einer acht Hektar großen Fläche 1400 neue Wohnungen entstehen. Doch schon seit Planungsbeginn vor einigen Jahren kämpfen die dort ansässigen Kleingärtner für den Erhalt ihrer 330 Lauben und die Grünflächen.

Um gegen die geplante Bebauung vorzugehen, hat die Bürgerinitiative „Eden für Jeden“ 10.168 Unterschriften – gut 3000 mehr als nötig – gesammelt und jetzt an das Bezirksamt Nord übergeben. Ohne Erfolg. Katja Glahn, Sprecherin des Bezirksamts Nord: „Das Bezirksamt ist an den Auftrag der Senatskommission für Stadtentwicklung und Umwelt gebunden, das Bebauungsplanverfahren fortzuführen. Weil das Petitum des Bürgerbegehrens der Senatsentscheidung widerspricht, hat das Bezirksamt die Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens am 5. März 2013 festgestellt.“ Ob das rechtmäßig ist, muss jetzt das Verwaltungsgericht klären.