Das irische Unternehmen McGarrell-Reilly plant, auf dem Areal insgesamt 750 Wohnungen zu errichten - die sogenannten Tarpenbek Greens.

Hamburg. Die Kleingärtner der "Bahn-Landwirtschaft" an der Tarpenbek in Groß Borstel laden am 23. September zu einem Tag der offenen Gärten ein. Mit dem Motto "Wir können auch irisch" wollen die Schrebergärtner auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs darauf aufmerksam machen, dass sie ihr grünes Idyll bedroht sehen. Das irische Unternehmen McGarrell-Reilly plant, auf dem Areal insgesamt 750 Wohnungen zu errichten - die sogenannten Tarpenbek Greens. Die Kleingärtner setzen sich dafür ein, dass das Bauprojekt auf die Bahnflächen beschränkt wird, damit ihre Gärten erhalten bleiben können. 75 Parzellen würden nach Angaben von Christian Baulig, Sprecher der "Bahn-Landwirtschaft", ansonsten verloren gehen.

Der Bezirk Nord erarbeitet seit dem vergangenen Jahr einen neuen Bebauungsplan für das zwölf Hektar große Planungsgebiet, genannt Groß Borstel 25. Bislang ungelöst ist die Frage, ob das künftige Wohngebiet, das bislang nur über die Straße Kellerbleek erschlossen ist, eine zweite Anbindung erhalten kann. Die Bezirkspolitiker sind sich aber einig, dass die Möglichkeit einer Straßenanbindung an Groß Borstel geprüft werden soll.

Bei der Protestveranstaltung der Kleingärtner (11 bis 17 Uhr) gibt es ein buntes Programm mit Livemusik, irischem Bier und Essen. Besucher dürfen sich in den Gärten umsehen, Anwohner der angrenzenden Stadtteile sind eingeladen, sich am Flohmarkt zu beteiligen (Anmeldung 0172/435 76 32 oder unter georg.butter@hamburg.de ), eine Standgebühr fällt nicht an. Mehr Infos unter www.tarpenbek-greens.de und www.grossstadtpflanzen.de .