Hamburg. Ein 40-Jähriger hat es im Hamburger Hauptbahnhof besonders eilig zu seinem Zug. Als er seinen „dummen Fehler“ bemerkt, ist es zu spät.

Ein offenbar übermütiger Fahrgast hat am frühen Mittwochmorgen im Hamburger Hauptbahnhof für eine Streckensperrung gesorgt. Wie die Bundespolizei mitteilte, überschritt der 40 Jahre alte Mann um 5.30 Uhr Gleis 12, um zu seinem von Gleis 13 fahrenden Zug nach Bremen zu gelangen.

Doch noch ehe er auf dem anderen Bahnsteig angekommen war, überkam ihn offenbar die Angst vor der eigenen Courage. „Er erkannte dabei selbstständig die Gefahrenlage, dass in den Gleisen Züge verkehren, und setzte sich auf einen sogenannten Dienstbahnsteig zwischen den Gleisen 12 und 13“, schreibt Bundespolizei-Sprecher Woldemar Lieder.

Hamburg Hauptbahnhof: Mann überquert Gleis – Strecken gesperrt

Für die beiden betroffenen Gleise sei umgehend eine Streckensperrung veranlasst worden. Anschließend hätten Beamte den Mann aus Geestland (Landkreis Cuxhaven) auf den Bahnsteig zwischen den Gleisen 13 und 14 geführt.

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Der Mann habe angegeben, leicht alkoholisiert zu sein, aber keine entsprechenden Ausfallerscheinungen gezeigt. Er habe angegeben, sich seines „dummen Fehlers“ zu spät bewusst geworden zu sein. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Die Bundespolizei weist aus diesem Anlass darauf hin, dass der Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich und verboten ist und auch andere Reisende sowie Helfer gefährdet.