Hamburg. Mit bildgewaltiger Solidaritätsaktion nach dem Vorbild von Tel Aviv soll vor St. Petri der entführten Israelis gedacht werden.

Der Krieg im Nahen Osten ist auch in Hamburg sichtbar – seit Tagen hängen Plakate mit Fotos von entführten Israelis an vielen Fassaden in der Stadt. Am Mittwoch (8. November) wird nun vor der Hauptkirche St. Petri an der Mönckebergstraße an die israelischen Geiseln, die sich in der Gewalt der islamistischen Hamas befinden, erinnert.

Nach dem Vorbild von Tel Aviv und vielen anderen Städten wie Frankfurt oder Berlin werden von 12 bis 16 Uhr auf dem Kirchplatz 240 Stühle aufgestellt. „Auf denen werden Fotos der von der Hamas am 7. Oktober 2023 entführten Menschen angebracht werden“, erklärt Hauptpastor Jens-Martin Kruse.

Hamburger Kirche gibt Hamas-Geiseln ein Gesicht

So solle den Geiseln ein Gesicht gegeben werden. „Wir möchten auf das Fehlen dieser Menschen aufmerksam machen und ein Zeichen der Solidarität setzen“, sagt Kruse. Shlomo Bistritzky, Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, wird die Mahnwache um 12 Uhr mit einem Gebet beginnen.

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Ein Team Geistlicher wird die Aktion dann weiter begleiten. Dieses soll den Passanten für Gespräche und Auskünfte über die Installation zur Verfügung stehen.