Hamburg. Während einer Evakuierung beschossen: Das besondere Fahrzeug mit tragischer Geschichte macht am Wochenende Halt in Hamburg.

Es ist eine besondere Ausstellung, die am Freitag und Sonnabend (14. und 15. Juli) an den Landungsbrücken in Hamburg geboten wird. Sie zeigt einen zerstörten Krankenwagen, der im März alte und kranke Menschen aus umkämpften Gebieten in der Ukraine evakuiert hatte.

Als die Russen damals ein ziviles Krankenhaus in der Region Charkiw beschossen, wurde der Wagen getroffen, der Fahrer schwer verletzt. Um den Terror in der Ukraine greifbar zu machen, reist das besondere Fahrzeug nun durch Deutschland.

Landungsbrücken: Zerstörter Krankenwagen macht Terror greifbar

Am 5. Juli stand er bereits vor dem Reichstag und wurde unter anderem von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und ihrer Vize Katrin Göring-Eckardt besucht.

Organisiert wurde die Ausstellung von dem bundesweit tätigen Verein Fellas for Europe e. V. und der Hamburger Initiative Vilni_de_u. a. In Hamburg, wo ebenfalls viele Ukraine-Flüchtlinge untergebracht sind, ist der Krankenwagen von Sonnabendmittag bis Sonntagabend zu sehen.

Ausstellung am Hamburger Hafen: Aktion soll Forderungen unterstreichen

Mit der Aktion sollen mehrere Forderungen unterstrichen werden: die Verfolgung und Bestrafung der Kriegsverbrecher und Terroristen, eine weiterhin uneingeschränkte Solidarität mit den europäischen Mitbürgern in der Ukraine und eine Intensivierung der humanitären und militärischen Unterstützung.

Dr. Iryna Tybinka, Generalkonsulin der Ukraine in Hamburg, dazu: „Was zeigt anschaulicher, welche Grauen die russische Armee in der Ukraine verübt, als ein Krankenwagen, der für die Rettung verletzter Zivilisten eingesetzt wurde? Was zeigt besser die Gleichgültigkeit der russischen Föderation gegenüber dem Völkerrecht und dem Wert des menschlichen Lebens?“

Krankenwagen an Landungsbrücken: Eröffnung mit Generalkonsulin der Ukraine

Die offizielle Eröffnung der Veranstaltung ist am Freitag um 12 Uhr mit der Generalkonsulin und offiziellen Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, des Parlaments und des Konsularischen Korps sowie den Initiatoren der Veranstaltung, geplant

Der Krankenwagen ist am 14. und 15. Juli jeweils zwischen 10 und 18 Uhr auf der Jan-Fedder-Promenade (gegenüber der „Rickmer Rickmers“) zu sehen.