Hamburg. Der Ex-Rennfahrer eröffnete in der Hamburger Touristenattraktion einen speziellen Park im Mini-Format – und sprach über sein Auto.

Das Miniatur Wunderland – immer darauf bedacht, die Realität bestmöglich abzubilden – hat hat dies laut Geschäftsführer Gerrit Braun nun auch beim Thema Mobilitätswende geschafft: „Genau wie in der Realität haben wir diese nämlich viel zu lange verschlafen.“ Der Lacher saß.

Nun aber wird nachgezogen in Deutschlands größter Modelleisenbahnanlage an der Elbe: Öffentlichkeitswirksam wurde am Donnerstag die Energiewende im Miniaturformat eingeläutet. Und zwar in Form von fünf originalgetreu errichteten Schnellladeparks der EnBW, die nun in der Miniaturwunderwelt ihren Platz gefunden haben.

Bereits vor wenigen Wochen hatte die Attraktion in der Speicherstadt eine neue Fläche präsentiert – mit Ernie und Bert, Samson, Elmo und zahlreichen anderen Charakteren aus der Sesamstraße.

Miniatur Wunderland: Nico Rosberg fährt selbst ein E-Auto

An der Eröffnung der kleinsten Schnellladestandorte Deutschlands, an denen drei Monate gearbeitet wurde, nahmen der Nachhaltigkeitsunternehmer und frühere Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg und Volker Rimpler teil, der bei der EnBW den Ausbau der Ladeinfrastruktur verantwortet.

Volker Rimpler (EnBW mobility+, v.l.n.r.), Nico Rosberg und Gerrit Braun eröffneten im Miniatur Wunderland fünf Schnellladeparks.
Volker Rimpler (EnBW mobility+, v.l.n.r.), Nico Rosberg und Gerrit Braun eröffneten im Miniatur Wunderland fünf Schnellladeparks. © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES

„Für eine nachhaltigere Zukunft ist die Mobilitätswende fundamental wichtig. Dabei spielt die Elektromobilität – und damit die Ladeinfrastruktur – eine zentrale Rolle“, sagte Rosberg, der seit 2021 Markenbotschafter der EnBW und überzeugter E-Mobilist ist. Er selbst fahre einen Audi e-tron und könne damit auch lange Strecken innerhalb Europas gut bewerkstelligen.

Er sei mit seinen Kindern schon mehrfach im Miniatur Wunderland gewesen. „Meine Frau stammt aus Hamburg. Ich habe sie hier vor 20 Jahren schon von der Schule abgeholt“, sagt er. „Ich kenne mich hier gut aus.“

Nico Rosberg: Mobilitätswende ist im Alltag angekommen

Er freue sich, dass die E-Mobilität nun im Miniatur Wunderland Einzug gehalten hat: „Nur hier können die Menschen in einem kleinen Rundgang sehen, wie die Mobilitätswende konkret aussieht und in unserem Alltag angekommen ist.“

Den größten Ladepark finden Besucher des Miniatur Wunderlands übrigens in Mitteldeutschland – dieser verfügt auch über ein Solardach, einen kleinen Shop sowie Toiletten. Zwei Standorte befinden sich an Einzelhandelsgeschäften: einer bei Rewe und einer bei Hagebau. Zudem erhält die fiktive Stadt Knuffingen einen Standort, ebenso wie das Volksparkstadion in Hamburg.

Miniatur Wunderland: Stationen werden in den Alltag integriert

„Wie ihre deutlich größeren Vorbilder stehen die Schnellladestandorte im Miniatur Wunderland genau dort, wo Autofahrerinnen und Autofahrer das Laden ohne Zusatzaufwand in ihren Alltag integrieren können“ so Volker Rimpler von der EnBW.

„Denn das geschieht dort, wo ihr Auto ohnehin steht. Zum Beispiel beim Einkauf im Einzelhandel, der mit dem Ladevorgang verbunden werden kann. Hinzu kommen Schnellladestandorte im Fernverkehr.“