Polizei Hamburg

Fahnder schnappen Drogenbande – 300.000 Euro eingefroren

André Zand-Vakili
Mit Peterwagen und Handschellen – die Polizei im Einsatz

Mit Peterwagen und Handschellen – die Polizei im Einsatz

Foto: Marius Bulling / picture alliance / Ostalb Network

Schon wieder hat Encrochat Kriminelle überführt. Sie sollen 40 Kilogramm Drogen verschoben haben – offenbar war das nur ein kleiner Teil.

Hamburg.  Drogenfahnder haben am Dienstag sechs Durchsuchungsbeschlüsse und mehrere Haftbefehle vollstreckt. Die Aktion richtete sich gegen eine fünfköpfige Gruppierung, die im größeren Stil Kokain und Marihuana dealte.

Aufgeflogen war die Bande im Rahmen der sogenannten Encrochat-Ermittlungen. Dabei griff die Polizei auf einen Chatverlauf von dem Anbieter zurück. Französischen Sicherheitsbehörden war es zuvor gelungen, den Code von Enchrochat zu knacken. In Hamburg übernahm die Soko „Hammer“ zahlreiche Fälle, die die Stadt betrafen. So konnte auch dieser Gruppierung der Handel mit Rauschgift zugeordnet werden.

Polizei Hamburg: Per Encrochat überführte Bande dealte mit Kokain

Konkret geht es um 2,5 Kilogramm Kokain und 36,5 Kilogramm Marihuana. Das ist allerdings nur die Menge der Drogen, die die Gruppierung 2020 innerhalb weniger Monate verschob. Offenbar waren die Männer, zwei Griechen und drei Deutsche im Alter von 28 bis 39 Jahren, auch danach weiter im Drogengeschäft aktiv.

Als die Polizei jetzt Wohnungen in Lohbrügge, Rahlstedt, Hamm, Hammerbrook und Glinde durchsuchte, wurde am Dimpfelweg in der Wohnung eines 33-Jährigen ein Kilogramm Kokain und etwas Marihuana gefunden. Außerdem konnten die Beamten insgesamt 62.000 Euro Bargeld sicherstellen.

Hamburger Staatsanwaltschaft hat einen Arrestbeschluss über 238.000 Euro erwirkt

Weitere Vermögenswerte sollen nun abgeschöpft werden. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen die fünf Männer einen Arrestbeschluss über 238.000 Euro erwirkt.

( zv )