Hamburg. Ist bei einem Streit auf der Veddel am Montagmittag ein Schuss gefallen? Diesem Verdacht geht jetzt die Polizei Hamburg nach.
Sie wurde um 13.33 Uhr zu einem Eiscafé an der Veddeler Brückenstraße gerufen. Dort soll es zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Anwohner hatten Hilferufe vernommen, Menschen liefen aufgeregt auf die Straße. Als die ersten Streifenwagen eintrafen, hielt sich jedoch keine der an dem Streit beteiligten Personen mehr vor Ort auf.
Nach Streit in Eiscafé: Mann mit vermeintlicher Schusswunde in Klinik
Nur gut 20 Minuten später erschien ein 33 Jahre alter Mann im nahe gelegenen Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand mit einer Schusswunde im Oberkörper. Eine andere Person habe laut Polizei den Verletzten zur Klinik begleitet, sei aber gleich wieder verschwunden.
„Wir haben die vage Vermutung, dass es wegen der räumlichen und zeitlichen Nähe einen Zusammenhang gibt“, sagte Polizeisprecherin Nina Kaluza auf Abendblatt-Anfrage. Der Verletzte – er schwebt nicht in Lebensgefahr – habe sich unkooperativ gezeigt.
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Polizeibeamte suchten, unterstützt von einem Diensthund, im Café nach Spuren und sprachen vor Ort mit Zeugen. Das Kriminalkommissariat der Region Harburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugen, die Angaben zu den Vorfällen machen können, werden gebeten, sich unter Telefon 040 4286-56789 oder in einer Dienststelle zu melden.
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