Polizei Hamburg

Razzien bei Diebesbande – Senioren mit Rollator bestohlen

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Die Polizei Hamburg hat am Freitagmorgen Mitglieder einer Bande festgenommen, die im Verdacht stehen ältere Menschen  bestohlen zu haben.

Die Polizei Hamburg hat am Freitagmorgen Mitglieder einer Bande festgenommen, die im Verdacht stehen ältere Menschen bestohlen zu haben.

Foto: TV News Kontor

Am Freitagmorgen hat die Kripo Hamburg eine Bande gestellt. Sie soll mit miesen Methoden ältere Menschen ums Geld gebracht haben.

Hamburg/Schenefeld. Der Kriminalpolizei Hamburg ist es gelungen, eine Diebesbande zu schnappen. Am Freitagmorgen klickten in Hamburg die Handschellen. Zwei Haftbefehle und fünf Durchsuchungsbeschlüsse wurden vollstreckt. Die Mitglieder der Bande stehen im Verdacht mit einer besonders miesen Methode Senioren um ihr Geld gebracht zu haben.

Wie die Polizei auf Anfrage bestätigte, hatten es die Diebe vorwiegend auf Senioren mit Rollator abgesehen. Während die älteren, gehbehinderten Menschen beim Einkaufen oder auf dem Weg dorthin waren, stahlen die Diebe ihnen Portemonnaies und Schlüssel aus der Ablage des Rollators. Damit nicht genug.

Polizei Hamburg geht von mindestens 13 Taten aus

Mit den Schlüsseln verschafften sie sich Zugang zur Wohnung der Senioren, die sie dann plünderten. In manchen Fällen lockten sie die Bewohner unter dem Vorwand, dass sie den Schlüssel gefunden und in einem Laden hinterlegt hätten aus der Wohnung, um dann in Ruhe Geld und Wertgegenstände zu stehlen. Mit den gestohlenen Bankkarten wurde den Betroffenen im Alter zwischen 72 und 94 Jahren weiteres Bargeld abgenommen.

Umfangreiche Ermittlungen führten die Ermittler auf die Fährte der Tatverdächtigen, die die Taten offenbar in unterschiedlichen Konstellationen begingen.

Razzia in Hamburg: Fünf Wohnungen durchsucht zwei Haftbefehle vollstreckt

Heute Morgen verhafteten die Beamten nun zwei Nordmazedonier im Alter von 24 und 40 Jahren, gegen die die Staatsanwaltschaft Haftbefehle erwirkt hatte. Zudem wurden zwei weitere Tatverdächtige, eine 44-jährige Serbin und ein 49-jähriger Nordmazedonier, vorläufig festgenommen. Sie kamen ins Untersuchungsgefängnis.

Laut Polizei werden ihnen mindestens 13 Taten im Hamburger Stadtgebiet und Umland zugeschrieben, darunter am häufigsten in Hamm, aber auch in Rahlstedt oder in Schenefeld. Ob sie für noch weitere ähnliche Trickdiebstähle verantwortlich sind und ob es noch weitere Komplizen gibt? Das schließt die Polizei nicht aus. Die Ermittlungen würden andauern. Dabei könnten den Beamten das Beweismaterial helfen, das bei den insgesamt fünf durchsuchten Wohnungen gefunden und sichergestellt wurde.

( krk )