Hamburg. Eigentlich sollte vor einem Jahr – also im Herbst 2020 – Baustart für ein XXL-Projekt in der HafenCity sein. Die Rede ist von Hamburgs größten Kongresshotel mit zwei Marriott-Marken unter einem Dach mit 655 Zimmern und einem Saal mit einer Kapazität für rund 1100 Personen. Doch bislang ist kein erster Spatenstich für das 240-Millionen-Euro Projekt der ECE im Elbbrückenquartier in Sicht.
Auf Abendblatt-Anfrage sagte ECE-Sprecher Lukas Nemela. „Die Planungen für das Kongresshotel gehen gemeinsam mit der Stadt und den Projektbeteiligten weiter voran, es steht aber aktuell noch kein Termin für den Baustart fest. Generell sind Verzögerungen in der Planungsphase bei einem so großen und komplexen Projekt nicht ungewöhnlich. Sie basieren in diesem Fall zum einen auf den monatelangen coronabedingten Einschränkungen, die auch die Planungsarbeiten für das Kongresshotel stark betroffen haben.“
Hotels in Hamburg: Neuplanung möglich
Aber offensichtlich könnte es auch zu einer Neuplanung kommen. Der Sprecher sagte weiter. „Hinzu kommt, dass wir uns die aktuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Hotel- und Veranstaltungsmarkt, gerade bei einem Projekt dieser Größenordnung, natürlich nochmals ganz genau anschauen und in diesem Zusammenhang sehr sorgfältig prüfen, ob und inwiefern wir die laufenden Planungen für das Projekt in einzelnen Punkten möglicherweise noch weiterentwickeln oder optimieren können. Der Planungsprozess nimmt daher noch etwas Zeit in Anspruch.“
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Das Gesamtkonzept Kongresshotel bleibe dabei weiter bestehen. Auch die Odyssey Gruppe als Hotelbetreiber, soll weiter an Bord sein. Auf Abendblatt-Anfrage äußerte sich das Unternehmen, das vor kurzem in Altona in den Kühnehöfen die Marriott-Marken Moxy – ein Drei-Sterne-Designhotel mit 220 Zimmern – und das Residence Inn mit 44 Zimmern eröffnet hat, nicht.
Kongresshotel: Anhandgabe ist abgelaufen
Das Baufeld 119 im Elbbrückenquartier auf dem das größte Kongresshotel der Hansestadt gebaut werden soll, befindet sich im Eigentum der HafenCity Hamburg GmbH. Auf Abendblatt-Anfrage sagte Sprecherin Susanne Bühler. „Die Anhandgabe für das Grundstück ist abgelaufen, eine Verlängerung ist in Vorbereitung. Wir sind weiterhin in vertrauensvollen Gesprächen mit dem Ziel, dieses für die Stadt Hamburg wichtige Projekt zu realisieren.
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