Hamburg. Fußgänger sollen die City-Fleete dadurch besser erreichen und die Hauptverkehrsstraße sicher queren können.

Nach dem vielbeachteten Vorschlag der Handelskammer, eine der meistbefahrenen Straßen Hamburgs unter die Erde zu verlegen, ist es ruhig um diese Pläne für die City geworden. Anfangs hatte die Politik Interesse bekundet, auch Verkehrsplaner hegten Sympathien, aber ein Tunnel für die Willy-Brandt-Straße – das klingt noch immer nach einer Utopie. Nun prüft der Bezirk Mitte, ob zumindest eine zusätzliche unterirdische Fußgängerquerung die zerschneidende Wirkung der sechsspurigen Schneise durch die Altstadt aufheben könnte.

Die rot-grüne Bezirkskoalition hat vorgeschlagen, die Hauptverkehrsachse am Nikolaifleet zu untertunneln. Fleet und Innenstadt sollen für Fußgänger besser erreichbar, stellenweise überhaupt zugänglich werden. Das Nikolaifleet eigne sich mit seiner Breite besonders gut, einen Weg am Wasser anzulegen, heißt es in dem von der Bezirksversammlung beschlossenen Antrag.