Baubeginn für 2,1 Millionen Euro teure Brandsimulationsanlage. Bis Ende des Jahres soll der 54 Meter lange Nachbau fertig sein. Für die Feuerwehrakademie wird die Anlage auch Geld bringen.

Hamburg. Lange war die Brandsimulationsanlage, in der vor allem Einsätze in U- und S-Bahn-Anlagen geübt werden sollen, geplant worden. Jetzt hat Innensenator Michael Neumann (SPD) zum symbolträchtigen ersten Spatenstich angesetzt – gemeinsam mit Feuerwehrchef Klaus Maurer, dem Chef der Feuerwehrakademie, Bernd Herrenkind, und Tobias Bröning, Projektleiter bei Dräger, jener Firma, die die 2,1 Millionen Euro teure Anlage baut. „Es wurde lange über das Projekt und die Finanzierung gesprochen. Ich bin deshalb froh, dass jetzt der erste Spatenstich vollzogen wurde“, sagte Senator Neumann. Jetzt gehe es darum, dass die Anlage fristgerecht bis Ende des Jahres realisiert werde.

Wenn dies passiert sei, habe die Feuerwehrakademie in der Ausbildung eine echtes „Juwel“. Bei der Brandsimulationsanlage handelt es sich um den 54 Meter langen Nachbau eines unterirdischen Bahnhofs, in dem dann echte U-Bahn-Züge stehen, plus fünf Meter Tunnel. Die Anlage wird zentral gesteuert, damit man verschiedene Einsatzsituationen „heiß“, also mit Feuer, durchspielen kann. Das Feuer wird in dem Fall durch Propangas gespeist. Auch die Lichtverhältnisse können verschiedenen Übungsszenarien angepasst werden. Dazu gibt einen Abschnitt, der mit ausrangierten Anlageteilen der Shell bestückt ist und in dem man die Bekämpfung von Industriebränden üben kann. Übungen in den echten U- und S-Bahn-Tunneln, die dazu dienen, Ortskenntnis zu bekommen, wird es weiterhin geben. Für die Feuerwehrakademie wird die Anlage auch Geld bringen. Als Landesbetrieb berechnet sie Trainingskurse, die von Feuerwehren aus ganz Deutschland gebucht werden.