Altstadt. Der 51-Jährige, der am vergangenen Dienstagabend in einem Lastenaufzug der Bäckerei-Filiale „Dat Backhus“ am Speersort zu Tode kam, ist in dem winzigen Fahrstuhlkorb erstickt. Dies ergab die Obduktion des gebürtigen Ghanaers, der zuletzt in Hamburg wohnte. Der Mann war aufgrund seiner gekrümmten Haltung in dem Aufzug wohl nicht mehr in der Lage, ausreichend atmen zu können. Einen „lagebedingten Erstickungstod“ nennen Rechtsmediziner diese Todesursache.
Wie bereits ermittelt werden konnte, war der Mann aus freien Stücken in den Aufzug gestiegen. Eine Kollegin, 25, half ihm sogar dabei. Grund: Er hatte seinen Transponder, eine Art elektronischen Türöffner, in der Spülküche im Keller des Gebäudes vergessen. Um zurück in den Keller zu gelangen, kam er gegen 17.30 Uhr auf die verhängnisvolle Idee, den Geschirrfahrstuhl der Filiale zu benutzen, der allerdings nicht für so schwere Lasten, sondern nur für ein Gewicht bis 30 Kilogramm ausgelegt, und nur knapp einen Meter hoch ist.
Möglicherweise hätte der Tellerwäscher die wohl nur wenige Sekunden andauernde Fahrt in den Keller überlebt, wenn der Fahrstuhl – vermutlich aufgrund der Überlast – nicht stecken geblieben wäre. Zusätzlich zur Atemnot sei der Mann in Panik geraten. Feuerwehrleute konnten den 51-Jährigen nur noch tot bergen.
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