Sozialsenator Detlef Scheele: „Die Arbeit der Stiftung ist ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung hinsichtlich des Umgangs mit behinderten Menschen.“

Hamburg. Während in der Rathausdiele die Ausstellung „Von der Anstalt ins Quartier! Eine Zeitreise durch 150 Jahre Evangelische Stiftung Alsterdorf“ läuft, lud der Senat die Stiftung am Donnerstag in den Kaisersaal.

Sozialsenator Detlef Scheele (SPD): „Die Arbeit der Stiftung ist ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung hinsichtlich des Umgangs mit behinderten Menschen.“ Immer wieder würden Menschen in Sondersysteme ausgegliedert werden, wenn sie einer vermeintlichen Norm nicht entsprächen. Scheele: „Mit vielen Projekten überwindet die Stiftung diesen Ansatz.“

Am 16. April 1850 gründete Pastor Heinrich Sengelmann eine „Christliche Arbeitsschule“ für Kinder seiner Gemeinde. Zehn Jahre später zog die Einrichtung nach Alsterdorf, 1863 wurde dort das erste Haus für geistig behinderte Kinder gebaut – daher wird das 150. Jubiläum gefeiert. 3200 Menschen arbeiten heute für die Stiftung.