Hamburg. Die Straße Berliner Tor soll dauerhaft für den Autoverkehr gesperrt werden. Grund dafür ist, dass Anwohner und Studenten einen eigenen Park am Berliner Tor bekommen sollen. So lautet der Wunsch der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und der Architektur Stadterneuerung kommunale Planung (ASK) - und die Chancen dafür stehen nicht schlecht.
Seit dem 1. August ist die Straße Berliner Tor für den Bau eines mobilen Bistros und eines Basketballfelds gesperrt. Eigentlich war geplant, dass die Sperrung Anfang November wieder aufgehoben wird. Doch derzeit beraten das Bezirksamt Mitte und die Polizei, ob das überhaupt sinnvoll wäre.
Grund: Die Straße Berliner Tor muss demnächst sowieso wieder gesperrt werden, weil der Lohmühlenpark, durch den die Straße führt, 2014 umgestaltet werden soll.
Hintergrund für den Umbau des Lohmühlenparks ist, dass die HAW mit seinen 9000 Studenten über keinen eigenen Campus verfügt. Außerdem sollen die umliegenden Bürokomplexe der HAW mit dem Hochschulen-Standort am Berliner Tor und den mehr als 300 Altenwohnungen verknüpft werden. „Wir wünschen uns eine Ausweitung des Lohmühlenparks, damit unsere Studenten im Stadtteil St. Georg besser wahrgenommen werden“, sagt die Pressesprecherin der HAW Dr. Katharina Ceyp-Jeorgakopulos.
Eine erste Warnung der Polizei, bei einem Umbau fielen zu viele Parkplätze weg und der Verkehr in den umliegenden Straßen sei einer zu hohen Belastung ausgesetzt, wies das Bezirksamt zurück, weil die städtebaulichen Maßnahmen überwiegen würden. Ohnehin würden die Zahlen einer Fahrzeugzählung ergeben, dass die umliegenden Straßen nur geringfügig mehr befahren werden, seit das Berliner Tor gesperrt ist.
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