Im Jahr 2009 hatten Künstler mit ihrer friedlichen Besetzung des damals leer stehenden Viertels bundesweit für Aufsehen gesorgt.

Hamburg. Lange hat es gedauert, doch nun ist auch die letzte Formalität für die Sanierung der Gängeviertelhäuser erledigt. Am Donnerstagnachmittag wurden Architektenverträge unterzeichnet, nachdem eine Woche zuvor die Übertragung der Häuser in ein Treuhandvermögen der Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg mbH (Steg) notariell besiegelt worden war.

Die Unterschrift leistete Joachim Reinig vom Plan-R-Architekturbüro in seinen Räumen in Altona-Nord. Reinig ist der Wunscharchitekt der Initiative "Komm in die Gänge". "Mit der Unterschrift ist der wirkliche, reale Startschuss zur Sanierung des Gängeviertels nun gegeben, alle formalen Voraussetzungen sind auch erfüllt", sagte Steg-Chef Hans Joachim Rösner.

Im Jahr 2009 hatten Künstler mit ihrer friedlichen Besetzung des damals leer stehenden Viertels bundesweit für Aufsehen gesorgt. Hamburg kaufte später das Areal zurück und stellt 20 Millionen Euro für die Sanierung bereit, die 2013 beginnen und sieben Jahre dauern soll. Zunächst werden die Häuser an der Caffamacherreihe saniert.