Es ist der 25. Januar 2020, 10 Uhr: Der Pausenhof leert sich, im Schulsaal herrscht ein buntes Treiben, Requisiten werden von A nach B transportiert und auch die Lehrer sind mit von der Partie. Es ist Schulfeier an der Raphael-Schule in Hamburg!

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© Raphael-Schule Hamburg

Euphorisch tummeln sich die Schüler im großen Saal: An diesem Tag präsentieren alle Klassen der Waldorfschule etwas aus ihrem Unterricht. Die Kleinsten sind schon ganz hibbelig, bevor es für sie zum ersten Mal vor der ganzen Schulgemeinschaft auf die große Bühne geht. Die höheren Klassen kennen das alles schon und sind halbe „Profis“. Zu sehen, was die anderen innerhalb des Jahres erarbeitet haben, ist trotzdem für jeden von ihnen spannend. Aber kein Grund zur Panik: Eltern, Verwandte und Freunde drücken ganz fest die Daumen aus den Rängen, wenn es zwischen 10 und 11:30 Uhr heißt: Vorhang auf für Klasse 1 bis 12. Und weil so viel Aufregung auch hungrig macht, wartet auf alle Besucher ein leckerer Imbiss vor und nach der Schulfeier.

Werte und Wertschätzung

In der ersten Stunde beim Malen der Kreativität freien Lauf lassen, in der zweiten Stunde etwas über Europa lernen und sich danach beim Turnen austoben. So oder so ähnlich sieht der Alltag in der Hamburger Förderschule aus, denn: Jeder Mensch ist anders und lernt auch individuell. Das weiß das Kollegium der Hamburger Raphael-Schule. Die Sonderschule ist die richtige Adresse für Kinder mit verschiedenen Beeinträchtigungen, die für ihren Förderbedarf Kleinklassen benötigen. Der Waldorflehrplan ist geprägt von Rhythmus, Fantasie und künstlerischer Pädagogik. In praktischen Fächern wie Handarbeit, Gartenbau und Werken wird den Schülern Raum für ihre Leidenschaft gegeben. Je nach Stufe werden im Hauptunterricht aber selbstverständlich auch die Kernfächer Lesen, Schreiben, Rechnen sowie natur- und erdkundliche Fächer gelehrt. Die Kombination aus praktischen und theoretischen Methoden macht den Unterricht an der Raphael-Schule so effektiv.

Lust, etwas zu bewegen?

Hinter diesem heilpädagogischen Ansatz steckt aber auch eine ganze Menge Arbeit, der sich die Lehrenden jeden Tag aufs Neue stellen. „Doch die positive Resonanz und die Lernerfolge sowie der Spaß an der Sache lassen diese Anstrengung in den Hintergrund rücken“, sagt Schulleiter Gregor Jungbluth. „Deshalb suchen wir für unser Team jemanden, der mit genauso viel Herzblut dabei ist, wie der Rest unserer Belegschaft“. Es wird eine Kollegin oder ein Kollege gesucht, die/der neben der Liebe zum Job idealerweise über eine sonderpädagogische Ausbildung und Erfahrung mit der Waldorfpädagogik verfügt. „Aber das ist keine Voraussetzung“, ergänzt Jungbluth. „Wir freuen uns ebenso über Bewerber mit einer staatlich anerkannten (heil-)pädagogischen Ausbildung, die über Unterrichtserfahrung verfügen“. Die Stelle kann ab sofort besetzt werden.

Mehr Informationen zur Stellenausschreibung gibt es unter: www.raphael-schule-hamburg.de/freie-stellen-2.