Tatenberg. Weil ein Kentern nahe der Schleuse nicht ausgeschlossen werden konnte, rückte ein Großaufgebot an. Auch die Feuerwehr war vor Ort.

Großeinsatz an der Tatenberger Schleuse: Gegen 16.30 Uhr ging am gestrigen Mittwoch, 6. Juli, ein Notruf bei der Feuerwehr Hamburg ein. Der Anrufer meldete ein manövrierunfähiges Motorboot nahe der Schleuse. Ein Kentern des Booteskonnte nicht ausgeschlossen werden. Daraufhin setzten sich zahlreiche Rettungskräfte in Bewegung.

Dort, wo Dove- und Norderelbe zusammenfließen, entdeckte die Besatzung des ADAC-Rettungshubschraubers „Christoph Hansa“, der mit einem Notarzt vom UK Boberg angeflogen kam, das sieben Meter lange Boot. Es ankerte nach einem Motorschaden, an Bord befanden sich neun Menschen. Der Bootseigner lehnte Hilfe ab, wollte die Bergung selbst regeln.

Auch der Bereichsführer der Feuerwehr aus Harburg war nach Tatenberg ausgerückt

Weil die Lage anfangs unübersichtlich war und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich eine Person im Wasser befindet, hatten der Hubschrauber und Kleinboote der Feuerwehr die Gewässer abgesucht. Die schweren Einsatzfahrzeuge kamen nicht nahe genug an die Einsatzstelle heran, wurden auf der Schleuse abgestellt. Der Verkehr wurde über die freigebliebene Fahrspur geleitet.

Es befand sich jedoch niemand in Gefahr, es wurde auch niemand verletzt, heißt es aus der Pressestelle der Feuerwehr. Unter anderem waren auch Feuerwehrtaucher, ein weiterer Notarzt der Bundeswehr, ein Rettungswagen, die Polizei und drei Wehren – die Freiwilligen Feuerwehren Fünfhausen und Spadenland sowie die Berufsfeuerwehr Veddel – im Einsatz. Auch der Bereichsführer der Feuerwehr aus Harburg war nach Tatenberg ausgerückt.