Bergedorf. Arbeitsgruppe soll jetzt auf Standortsuche gehen. Warum der alte Festplatz schon seit Langem nicht mehr zur Verfügung steht.

Auf Antrag der CDU macht der Regionalausschuss Druck, endlich einen neuen zentralen Festplatz für die Vier- und Marschlande zu finden. Einstimmig votierte das Gremium am Dienstag dafür, eine Arbeitsgruppe einzusetzen: Die Fachsprecher aller sechs Fraktionen sollen mit dem Bezirksamt auf Standortsuche gehen.

Tatsächlich ist die Lage frustrierend. Ausgerechnet im feierfreudigen Bergedorfer Landgebiet gibt es seit sieben Jahren keinen Stammplatz mehr für Vereins-, Dorf- und Sportfeste. Seit 2015 das Areal Auf dem Sülzbrack in Zollenspieker mit der bis heute dort stehenden Flüchtlingsunterkunft bebaut wurde, musste selbst der in ganz Hamburg beliebte Erntedank-Umzug sein Finale auf die benachbarte feuchte Schafsweide verlegen. Der Rummel „Spieker Markt“ kam provisorisch am Rewe-Markt unter.

Festplatz Vier- und Marschlande: Verhandlungen seit 2018

Die Arbeitsgemeinschaft aus Politik und Verwaltung soll nun Kriterien entwickeln, welche Anforderungen an die künftige Festwiese gestellt werden und wo sie liegen sollte. Fest steht bereits, dass sie entlang der Route des Erntedank-Umzuges gefunden werden muss.

Bereits vor vier Jahren war vom Bezirksamt ein Areal ausgeguckt worden, doch die Verhandlungen mit dem Eigentümer sind noch immer nicht abgeschlossen. „Wir gehen davon aus, dass das nach vier Jahren nicht mehr gelingen wird“, begründete Regionalausschuss-Vorsitzende Stephanie Pelch (CDU) den jetzigen Vorstoß. Zudem sei angesichts der Ukraine-Krise nicht damit zu rechen, dass die Flüchtlingsunterkunft auf dem Sülzbrack bald abgebaut werden könnte.